Die französische Physiotherapeutin Frédérique Bonnet-Dimeglio entwickelte in den 80er Jahren eine Methode, die auf eine Synthese von zwei bedeutenden Therapieansätzen beruht. Zum Einen wendet sie die Grifftechniken der Ponseti Methode an zum Anderen die Bandagiertechnik von Professor Henry Bensahel.
Man spricht hier von einer ganzheitlichen Methode, die durch manuelle Techniken den Klumpfuß zu korrigieren versucht. Diese Therapieform basiert auf 3 Phasen:
Ein paar Tage nach der Geburt wird der Fuß des Säuglings in synthetische Scotchcast-Gipsschalen gelegt. Diese modelliert der Therapeut so sensibel, dass der Fuß in kleinen Schritten in die richtige Richtung gelenkt wird. Anfangs wird der Gips zwei-, dreimal pro Woche gewechselt und die Füße dabei einer manuellen Physiotherapie unterzogen. Am Ende dieser Phase – nach etwa drei Monaten – kann unter Umständen eine Tenotomie der Achillessehne erforderlich werden. Dies ist ein kleiner Schnitt, der bei Säuglingen in der Regel unkompliziert wieder zuwächst.
In Österreich wird diese Methode kaum angewendet und sobald uns Anlaufstellen bekannt sind, werden wir diese hier veröffentlichen.